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Museum für Volkskultur


1 Burgplatz
Spittal an der Drau,Kärnten
Österreich 9800
+43 (0) 4762 / 2890
09.04.-26.10.2017 täglich, 09:00 – 18:00 Uhr
letzter Einlass: 17:00 Uhr

27.10 – 06.04.2018 Mo-Do, 13:00 – 16:00 Uhr
letzter Einlass 15:00 Uhr, feiertags geschlossen

Für Gruppen jederzeit gegen Voranmeldung.
Verweildauer: ca. 2,5 h
  • Museum

Auf zwei Stockwerken des Schlosses Porcia gibt es 1001 Möglichkeiten, die Alltagskultur von damals zu begreifen, zu erfahren, zu erleben. „Mitmachen erlaubt“ ist hier das Zauberwort gegen Langeweile. 47 thematische Abteilungen machen das Museum für Volkskultur zu einem der größten des Alpenraumes. Kinos und Multimediastationen bieten modernste Informationen.

Fürstenzimmer

Graf Gabriel von Salamanca erhielt 1524 die Grafschaft Ortenburg zu Lehen und begann 1530 mit dem Bau des Schlosses in Spittal. Geplant von einem unbekannten italienischen Baumeister entstand in ca. 70 Jahren Bauzeit eines der bedeutendsten Renaissancegebäude in Österreich.

Die letzte aus der F amilie der Salamanca war Gräfin Katharina, die in der Sage zu einer hartherzigen, geizigen Frau wurde. Als Strafe für ihre Taten muss sie im Schloss herumgeistern.
1662 kauften die friulanischen Fürsten von Porcia die Grafschaft Ortenburg und gaben dem Schloss ihren Namen. Ihr Wappen - sechs goldene Lilien auf blauem Grund - findet sich auch auf der Einrichtung im Fürstenzimmer, wovon nur noch die Möbel im sogenannten Fürstenzimmer erhalten sind. Besonders hervorzuheben ist das Prunkbett aus der venezianischen Renaissance mit spätbarocken Ergänzungen.

Museum für Volkskultur 3Kärntenpanorama

Sie stehen auf dem ca. 200 Quadratmeter großen Luftbild und genießen den beeindruckenden Blick auf ganz Kärnten aus 10.000 m Höhe! Sie können das Luftbild sowohl von einer eingebauten Galerie aus betrachten, haben aber vor allem die Möglichkeit das Bild zu betreten.

Mit speziellen Standlupen können Sie sich „einzoomen“ und ihr Haus, den Badesteg an einem der Kärntner Seen, den Berggipfel auf dem Sie gestern waren, oder ganz einfach Ihren Lieblingsplatz in Kärnten im Detail betrachten.
Zahlreiche Zusatzangebote bieten Ihnen die Möglichkeit, die Erlebnisreise „kärnten.wasserreich“ vom Gletscher über die unzähligen Seen bis zur Drau als Hauptwasserader Kärntens in spielerischer Form zu erkunden!

Museum für Volkskultur 4Alte Schulklasse

Situation am Land
Die Kinder in landwirtschaftlich dominierten Regionen, vor allem in den Bergbauerngebieten, waren voll in das Arbeitsleben am Hof integriert. Sobald sie dazu fähig waren, wurden Buben zum Tiere hüten und Mädchen für Hausarbeiten herangezogen.

Die Eltern standen der Schule oft gleichgültig bis ablehnend gegenüber und sahen in den vermittelten Kenntnissen keinen Sinn für das tägliche bäuerliche Leben. Zudem war es finanziell fast nicht möglich, den Kindern die adäquate Kleidung, Bücher etc. zur Verfügung zu stellen.
Für die Kinder war es oft nicht möglich, daheim ihre Aufgaben zu erledigen, da sie neben dem meist langen Schulweg auch zu Hause helfen mussten. Die Hochsprache war für viele eine echte Fremdsprache, welche sie in acht Jahren Volksschule nie richtig beherrschten.

Den Schwerpunkt des meist strengen und disziplinierten Unterrichts bildete das Auswendig lernen, da mehrere Schulstufen von einer Lehrperson in einem Raum unterrichtet wurden.
Lehrinhalte wurden meist über Schulwandbilder vermittelt, welche oft einen nachhaltigen Eindruck bei den Schülern hinterließen.